Sonderausstellung mit Begleitprogramm

Nachricht vom 17. August 2022

Vom 28. August bis zum 6. Oktober 2022 wird in der Gedenkstätte Schillstraße die Ausstellung "Königslutter und der Krankenmord. Die Landes-Heil- und Pflegeanstalt Königslutter im Nationalsozialismus" gezeigt. Sie ist ein Projekt des Arbeitskreis Andere Geschichte e. V. und richtet ein besonderes Augenmerk auf die bislang namenlosen Opfer der „Euthanasie"-Gewaltmaßnahmen.

Informationsflyer (PDF)

Die Ausstellung veranschaulicht das Geschehen in der NS-Zeit anhand von Dokumenten und Fotografien und gibt Einblicke in die Biografien von Opfern sowie mitverantwortlichen Akteuren. Die Braunschweiger Hans Tepelmann und Otto Lange werden in Lebensalben vorgestellt.

Am 28. August 2022 wird die Ausstellung um 15:00 Uhr in der Gedenkstätte Schillstraße eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung durch PD Dr. Nadine Freund, Geschäftsführerin des Arbeitskreises und Leiterin der Gedenkstätte, wird Susanne Weihmann, auf deren Buch aus dem Jahr 2020 die Ausstellung aufbaut, in das Thema der Ausstellung einführen. Sebastian Barnstorf wird zum Thema „Täterschaft“ sprechen. Uwe Otte wird ein Opfer der NS-„Euthanasie“ aus Braunschweig vorstellen. Im Anschluss an die Eröffnung besteht Gelegenheit, die Ausstellung anzuschauen und mit dem Ausstellungsteam ins Gespräch zu kommen.

Jeweils am 3. September und am 1. Oktober 2022 um 14:00 Uhr wird Susanne Weihmann durch die Ausstellung führen.

Am „Tag des Offenen Denkmals“ am 11. September 2022 bietet Frank Ehrhardt, ebenfalls um 14:00 Uhr, eine Führung durch die Ausstellung an. Wir ermöglichen bei Bedarf gern weitere Führungen, z.B. für Gruppenbesuche. Kontaktieren Sie uns diesbezüglich gern! Über weitere offene Führungsangebote informieren wir hier.

Im Rahmen der Finissage am 5. Oktober 2022 um 19:00 Uhr wird Hagen Markwardt, M. A., wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, einen Fachvortrag zum Thema „Vom Krankenmord zum Holocaust? Die Bedeutung der „Euthanasie“ für die nationalsozialistische Vernichtungspolitik“ halten. 

Bei allen Veranstaltungen ist aufgrund des begrenzten Platzangebots im Gedenkstättengebäude eine Anmeldung notwendig (jeweils bis vier Tage vor dem Termin), möglichst per E-Mail: gedenkstaette@schillstrasse.de / 0531-2702565.

Es wird ferner darum gebeten, im Gebäude eine Maske zu tragen.

 

Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert durch:

             

Der Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. wird gefördert durch: