Umwidmung der Nachkriegszeit
1955 wurde das Schill-Denkmal neu geweiht. Die Regimentskameradschaften der Braunschweiger Truppenteile der Wehrmacht suchten nach einem Ort für die Gefallenenehrung. Am Schill-Denkmal wurden drei neue Schrifttafeln angebracht. Das Denkmal wurde Standortehrenmal der Bundeswehr. Hier fanden nun die Kranzniederlegungen zum Volkstrauertag statt.
Ab Mitte der 1980er Jahre wurde zunehmend Vorbehalte gegen diese unkritische Erinnerung an die Deutsche Wehrmacht geäußert. Eigene Gedenkveranstaltungen machten auf die „vergessenen Opfer“ des Nationalsozialismus, wie die Toten des KZ-Außenlagers, aufmerksam. Am Volkstrauertag sahen sich die städtischen Repräsentanten und andere Veranstaltungsteilnehmende mit Protestaktionen linker Gruppen konfrontiert.